Online-Umfrage gegen Rassismus

Studie zu Rassismus und Antisemitismus gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen

Online-Befragung gegen Diskriminierung gestartet

Von der Störung, über die Pöbelei und Beleidigung bis hin zur körperlichen Attacke: Immer wieder gibt es Berichte über Angriffe und Drohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Um einen genauen Überblick über die Problematik und auch mögliche Lösungsansätze zu erlangen, hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium eine Studie zu Rassismus und Antisemitismus gegenüber Beschäftigten im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben, auf die die Ärztekammer Westfalen-Lippe aufmerksam machen möchte. 

Eine wesentliche Basis dieser Studie ist eine Online-Befragung, die sich an alle Beschäftigten des Gesundheitswesens richtet und nun gestartet wurde:

Online-Befragung MAGS NRW

Die Studie soll zum einen zuverlässigere Zahlen und einen detaillierteren Überblick über Rassismus-, Antisemitismus- und Gewaltvorfälle liefern. Zum anderen soll erhoben werden, welche Angebote zur Prävention und Nachsorge es in den Einrichtungen bereits gibt, inwiefern diese genutzt und wie sie verbessert werden könnten. Auf dieser Grundlage wird das mit der Studie beauftragte iSPO-Institut für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung konkrete Handlungsempfehlungen für Einrichtungen des Gesundheitswesens entwickeln, um einen stärkeren Schutz für die Beschäftigten zu erreichen.

Alle im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen tätigen Personen sind aufgerufen, an der Online-Befragung teilzunehmen. Das Ausfüllen des digitalen Fragebogens dauert ungefähr 15 bis 20 Minuten.

Die Endergebnisse der Studie werden im Sommer 2026 erwartet.


Gemeinsame Initiative gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt

Die Ärztekammer Wesfalen-Lippe setzt gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium sowie anderen zentralen Akteuren des Gesundheitswesens in NRW ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung gegenüber allen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen. 

Unter den Hashtags #RassismusHilftKeinBisschen, #GewaltHilftKeinBisschen sowie #DiskriminierungHilftKeinBisschen jeweils als Slogan kombiniert mit der Entgegnung ‚Wir schon!‘ wollen sie öffentlichkeitswirksam auf das Problem von Übergriffen aufmerksam machen und zugleich Solidarität mit allen Beschäftigten im Gesundheitswesen zeigen.

Mehr Informationen zur Initiative gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung