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Die Ausbildung zur/zum MFA ist bundeseinheitlich geregelt und staatlich anerkannt. Sie dauert in der Regel drei Jahre und findet dual statt, das bedeutet, dass die praktischen und die theoretischen Inhalte an zwei Lernorten – also in der Ausbildungsstätte und in der Berufsschule – vermittelt werden.
In der Berufsschule bekommst du das theoretische Rüstzeug für deinen Beruf. In der Regel besuchst du zweimal wöchentlich mit durchschnittlich sechs Unterrichtsstunden pro Schultag ein Berufskolleg in deiner Umgebung. Der Unterricht gliedert sich in fachbezogene Lernfelder und allgemeinbildende Fächer und orientiert sich dabei an dem Rahmenlehrplan. Hier findest du eine Übersicht der Lernfelder:
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Eine medizinische Fachlehrerin und ein Oberstudienrat aus Berufskollegs in Westfalen-Lippe erzählen dir in diesen Videos alles Wissenswerte zum Unterricht in der Berufsschule.
1. Ausbildungsjahr
2. Ausbildungsjahr
3. Ausbildungsjahr
Anfangs nach Anweisungen, später immer selbstständiger erlernen Auszubildende die auf der nächsten Seite beschriebenen Ausbildungsinhalte. Durch das Zusammenspiel von Arbeiten in deinem Ausbildungsbetrieb und Lernen in der Berufsschule wirst du umfassend ausgebildet.
Ziel der Ausbildung ist es, die Auszubildenden zur Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit als MFA zu befähigen. Ob man die berufliche Handlungskompetenz erreicht hat, das wird durch die Prüfungen festgestellt.
Dass dem MFA-Beruf sowohl verwaltende als auch medizinische Bereiche zuzuordnen sind, hast du schon erfahren. In der Ausbildungsverordnung MFA werden diese Kernbereiche mit zehn Berufsbildpositionen näher beschrieben und als verbindliche Inhalte der Berufsausbildung benannt.
Wenn du es genauer wissen willst, findest du die dazu beschriebenen 144 Lernziele im Ausbildungsrahmenplan. Die Lernziele enthalten handlungsorientierte Formulierungen wie z. B. planen, durchführen, informieren, kontrollieren, anwenden, bewerten. Der Ausbildungsrahmenplan orientiert sich grundsätzlich an den Ausbildungsmöglichkeiten, die in einer Allgemeinarztpraxis gegeben sind.
Ausbildungsbetrieb
Berufsbildung
Arbeits- und Tarifrecht
Umweltschutz
gesetzliche und vertragliche Bestimmungen der medizinischen Versorgung
Gesundheitsschutz und Hygiene
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
Maßnahmen der Arbeits- und Praxishygiene
Schutz vor Infektionskrankheiten
Kommunikation
Kommunikationsformen und -methoden
Verhalten in Konfliktsituationen
Patientenbetreuung und -beratung
Betriebsorganisation und Qualitätsmanagement
Betriebs- und Arbeitsabläufe
Qualitätsmanagement
Zeitmanagement
Arbeiten im Team
Marketing
Verwaltung und Abrechnung
Verwaltungsarbeiten
Materialbeschaffung und -verwaltung
Abrechnungswesen
Information und Dokumentation
Informations- und Kommunikationssysteme
Dokumentation
Datenschutz und Datensicherheit
Maßnahmen bei Diagnostik und Therapie unter ärztlicher Anleitung
Assistenz bei ärztlicher Diagnostik
Assistenz bei ärztlicher Therapie
Umgang mit Arzneimitteln, Sera und Impfstoffen sowie Heil- und Hilfsmitteln
Grundlagen der Prävention und Rehabilitation
Handeln bei Not- und Zwischenfällen
Dein Arbeitsumfeld als MFA kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in welcher Ausbildungsstätte oder welchem Bereich du tätig bist. Neben Einzelpraxen gibt es auch Gemeinschaftspraxen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und Kliniken, die ausbilden. In einer kleinen Praxis arbeitest du in einem kleinen Team, in einem großen Krankenhaus hast du wahrscheinlich mit vielen verschiedenen Kolleginnen und Kollegen zu tun. Welche der mehr als 30 medizinischen Fachrichtungen für dich infrage kommt, hängt von deinen persönlichen Interessen ab: Wer Kinder mag, ist in einer Kinderarztpraxis richtig, wer sich für den Fachbereich Augenheilkunde interessiert, sollte sich bei einer Augenärztin oder einem Augenarzt bewerben, und wer lieber mit vielen unterschiedlichen Menschen umgeht, wird sich vermutlich in einer Praxis für Allgemeinmedizin wohlfühlen.
Es gibt zahlreiche Einsatz- und Auswahlmöglichkeiten für dich. Richte dich nach deinen persönlichen und medizinischen Interessen, wenn du dich für deine Ausbildungsstätte entscheidest. Lass dich dabei nicht davon abschrecken, dass nicht alle Fertigkeiten und Kenntnisse, die auf deinem Ausbildungsplan stehen, in jeder Facharztpraxis vermittelt werden können. In diesen Fällen greifen außerbetriebliche Maßnahmen, wie z. B. Hospitationen in hausärztlichen Praxen, in denen du diese Tätigkeiten erlernen kannst.
Was ist toll an der Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten? Was ist manchmal etwas anstrengend?
Marie und Yusuf erzählen von ihrer Ausbildung und geben dir wertvolle Tipps für deine Ausbildungswahl.
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